Bei Schüttgutanlagen welche mit abrasiven Material betrieben werden kommt es unweigerlich zum Materialabrieb an der Siloinnenwandung. Dieser Materialabrieb ist naturgemäß Rohstoffbestimmt und lässt in jedem Fall Rückschlüssen auf das Fließverhalten zu.
Die Konstruktions- und Materialart der Siloanlage entscheidet über das Massenfluss und Kernflussverhalten entscheidend. Im Bereich des Massenfluss ist bei abrasiven Material mit deutlich erhöhtem Abrieb zu rechnen. Der Abrieb ist der Schüttgutart zuzuordnen – je abrasiver das Schüttgut desto besser muss das Silo durch Prallplatten oder Verschleißschutz geschützt werden. Bei sogenannten Kernflusssilos findet der Materialabrieb nur begrenzt statt. Der Vorteil ist klar, Abrieb wurde deutlich reduziert. Nachteil – massive Anhaftungen können durch Wärmebrücken entstehen, die für hygroskopische Materialien gefährlich sein können.
Die Ergebnisse für jene Schwierigkeiten sind vielfältig und hängen von den Schüttguteigenschaften ebenso von den lokalen Randbedingungen ab. Manchmal kann ein Kernflusssilo mit zu rauen und/oder flachen Wänden in ein Massenflusssilo umgewandelt werden, indem die Mauern mit einem passenden Material beschichtet oder ausgekleidet werden oder mit Hilfe genügend steile Mauern ersetzt werden, oder indem ein geeigneter Einbau in den Trichter gesetzt wird. Falls der Kernfluss per das Austraggerät hervorgerufen wird, kann eine technologische Richtung des Austraggerätes sinnig sein, z.B. im Fall eines Schneckenförderers das Ersetzen der vorhandenen Schnecke mit konstanter Steigung via eine dieserart mit in Förderrichtung zunehmender Steigung.
Wie ebenfalls unaufhörlich, sämtliche (kostenbehafteten) Änderungen, speziell die der Trichterwände, sollten vor der Version mithilfe von gemessenen Schüttguteigenschaften geprüft werden. Mit den Schüttguteigenschaften kann vorhergesagt werden, welche Trichterneigung für Massenfluss während einer eigenen Trichterwandoberfläche für das betrachtete Schüttgut obligatorisch ist, oder mit welcher Ausprägung von Auskleidung oder Beschichtung innerhalb einer gegebenen Trichterwandneigung Massenfluss erreicht werden kann, oder mit welchen zusätzlichen Hilfsmitteln (z.B. Einbauten) Massenfluss zu erzielen ist.
Diese Arbeit kann natürlich von erfahrenen Spezialisten für Sie getan werden. Trotzdem ist es oftmals essentiell, soviel wie denkbar über einen Silo zu beherrschen, um die auftretenden Komplikationen besser zu verstehen, und um Lösungsvorschläge allerhand Lieferanten besser einschätzen zu können. Die dafür wichtigste Information ist die Kenntnis des Fließprofils, also vom Typ, in der das Schüttgut im Silo fließt.
Abb. 1 – massive Korrosion der Siloinnenwandung
Je nachdem, in welcher Verfassung sich ein bestimmtes Bauteil befindet, muss eine weitere Ausprägung der Oberflächenvorbereitung durchgeführt werden. Ein Fachmann muss den Flugrostgrad erfassen, Öl- und Schmutzreste, sowohl lose oder beschädigte Beschichtungsbereiche löschen.
Dabei kommt es überwiegend auf die Schaffung eines vergleichbaren Gesamtbildes an – Schmutzreste, Verunreinigungen und Rost dürfen keine starken partiellen Flecken oder Schattierungen bilden, da sich dies im Nachgang erkennbar machen würde.
Eine ordentliche Vorbereitung der Oberfläche gewährleistet längeren Sicherheit per darauffolgende Beschichtungssysteme und unterbindet nicht einkalkulierte weitere Aufwände.
Abb. 2 – Materialverlust durch Korrosion – Platten lösen sich bereits ab
Das Verhalten eines Schüttgutes lässt sich – im Gegensatz zu puren Flüssigkeiten – nicht ausschließlich mit der Angabe der stofflichen Zusammensetzung beschreiben. Das wird längst darin klar, dass es neben der chemischen Zusammensetzung eine Fülle von weiteren Größen gibt, die die Fließeigenschaften eines Schüttgutes beeinflussen.
Einige jener kaum ausnahmslos zu erfassenden Größen sind z.B.:
- Partikelgrößenverteilung,
- Feuchtigkeit,
- Partikelform (z.B. kugel-, plättchen-, stäbchenförmig; glatte/rauhe Partikeloberfläche).
Weiterhin spielt neben der Zusammensetzung des Schüttgutes der augenblickliche Verfestigungszustand eine elementare Rolle. So verhält sich ein Schüttgut im fluidisierten Zustand (z.B. in einem Fließbett) wie eine Flüssigkeit und im kompaktierten Zustand (z.B. Tablette, Brikett) wie ein Festkörper. Beim Lagern und Fördern von Schüttgütern liegen gewöhnlich Zustände nebst diesen Extremen vor: hier hat man es mit losen bis umstandslos verdichteten Schüttgütern zu tun, deren für die Lagerung und Förderung relevante mechanische Wesenszüge im Folgenden verbalisiert werden.
Zu unserem Leistungsspektrum gehören wie ebenso die Sanierung von Siloanlagen als ebenfalls die Sanierung von Tank und Fluidspeicheranlagen. Bei der Natusch & Thiedemann Siloreinigung GbR sind Ihre Geräten in fachkompetenten Händen.
Unsere Leistungen umfassen sämtliche unerlässlichen Maßnahmen einer fachgerechten Betonsanierung wie gleichwohl sämtliche Vorarbeiten und Schutzmaßnahmen.
Warum ist die Sanierung von Schüttspeichern wichtig?
Die Sanierung von Schüttspeichern ist unerlässlich, um die Lebensdauer der Siloanlagen zu verlängern und den Betrieb zu optimieren. Abrieb und Korrosion an der Siloinnenwandung sind häufige Probleme, die durch abrasive Materialien verursacht werden. Eine regelmäßige Wartung und Sanierung schützt die Struktur vor weiteren Schäden und erhöht die Effizienz der Materiallagerung und -entladung.
Welche Schritte umfasst die Sanierung einer Siloanlage?
Die Sanierung einer Siloanlage beginnt mit einer gründlichen Reinigung der Innenwände, meist durch Sandstrahltechnik. Nach der Reinigung erfolgt eine detaillierte Inspektion, um den Zustand der Wände und eventuelle Materialverluste zu beurteilen. Anschließend werden notwendige Reparaturen durchgeführt, wie die Entfernung von Rost und beschädigten Platten. Schließlich wird ein Verschleißschutz aufgetragen, um zukünftige Abrieb- und Korrosionsschäden zu verhindern.
Wie wirkt sich das Fließverhalten des Schüttguts auf die Silosanierung aus?
Das Fließverhalten des Schüttguts spielt eine zentrale Rolle bei der Planung der Silosanierung. Massenfluss-Silos erfordern einen stärkeren Verschleißschutz aufgrund des erhöhten Abriebs, während Kernflusssilos weniger Abrieb, aber möglicherweise Probleme mit Anhaftungen haben. Die richtige Wahl von Auskleidung und Beschichtung, basierend auf den Schüttguteigenschaften und der Trichterneigung, ist entscheidend für eine erfolgreiche Sanierung.
Welche Technologien werden bei der Silosanierung eingesetzt?
Bei der Silosanierung kommen verschiedene Technologien zum Einsatz, darunter Sandstrahlarbeiten zur Reinigung, Hoch- und Höchstdruckwasserstrahlen zur Entfernung von hartnäckigen Ablagerungen und Korrosionsschutzmaßnahmen. Zudem werden spezielle Beschichtungen und Abdichtungen aufgetragen, um die Struktur vor zukünftigen Schäden zu schützen. Die Wahl der Technologie hängt vom spezifischen Zustand der Siloanlage und den Anforderungen des Schüttguts ab.
Warum sollten Fachleute die Silosanierung durchführen?
Die Silosanierung erfordert spezifisches Wissen und Erfahrung, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen korrekt und effizient durchgeführt werden. Fachleute können die notwendigen Analysen und Inspektionen durchführen, um die besten Sanierungsmethoden auszuwählen. Zudem verfügen sie über die erforderliche Ausrüstung und Schulung, um die Arbeiten sicher und gemäß den gesetzlichen Vorschriften durchzuführen.
Zu diesem Zweck zählen:
- Qualifizierte Betonanalyse
- Ermittlung der Karbonatisierungstiefen
- Sandstrahlarbeiten
- Hoch- und Höchstdruckwasserstrahlen
- Verpressungen
- Korrosionsschutz
- Beschichtungen
- Abdichtung
- Fugen-Sanierung